Warum tragen?

Warum Tragen ein echter Vorteil ist:

Tragen ist ein Bedürfnis!
Ein Baby ist von Natur aus ein Tragling, somit stillen wir ein Grundbedürfnis unserer Kinder, indem wir sie tragen. Gleichzeitig geben wir ihnen Nähe und Sicherheit, sie spüren uns, unsere Reaktionen, sie können Situationen besser einschätzen, wenn sie nahe an unserem Körper sind – was gleichzeitig die Bindung zwischen Eltern und Kind fördert.

Tragen ist praktisch!
Auch Sie kennen die Situation oder haben sie zumindest schon beobachtet: während die Eltern ihr Kind auf dem Arm tragen, schieben sie den leeren Kinderwagen. Das ist umständlich, auf Dauer anstrengend und für die Haltung von Kind und Eltern nicht ideal.
Binden Sie ihr Kind um, kommt es zur Ruhe, Sie haben die Hände frei, der Gang nach draußen wird zu einem entspannten gemeinsamen Erlebnis. Tragen ist einfach praktisch – und im Zweifelsfall eine gute Ergänzung zum Kinderwagen.

Tragen kann jede/r!
Ja, so ist es wirklich. Mit ein klein bisschen Übung kann jede/r sein Kind tragen. Ob Tragetuch oder Tragehilfe – es findet sich immer eine passende Möglichkeit.

Tragen ist gesund!
Und zwar in erster Linie für Ihr Baby. Physiologisch gesehen, ist der Mensch eine Frühgeburt. Ein Baby kommt im Normalfall nach 9 Monaten zur Welt, da dies der Zeitpunkt ist, zu dem der wachsende Kopf noch durch den Geburtsweg passt. Die neun Monate im Mutterleib nennt man Utero-Gestation. Es schließen sich dieser nochmals ungefähr 9 Monate Reifung außerhalb des Körpers an, die sogenannte Extero-Gestation. Was liegt näher, als das Kind auch in dieser Phase möglichst nah bei sich zu tragen um vor allem sein Bedürfnis nach Nähe zu stillen?

Auch können Sie bei Babies und kleinen Kindern die Spreiz-Anhock-Stellung der Beinchen beobachten, sobald sie hochgehoben werden. In dieser Position tragen wir die Kinder auch, was wiederum eine gesunde Entwicklung der Hüfte fördert.

Zu guter Letzt noch ein schöner Vergleich – die Wahrnehmung des Kindes im Kinderwagen und getragen. Leider ist das Video nicht auf Deutsch verfügbar, aber Bilder sprechen für sich: Barnets Perspektive